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Idyll

 

Eine Kurzgeschichte von Karolina Holz

 

Ich sitze im Strandstuhl. Meine Füße habe ich in den Sand hinein gegraben, so dass ich sie kaum noch sehe. Mein Blick schweift über den alten Viehhof in der Isarvorstadt. Der Ort, an dem einst die Tiere zu ihrer Schlachtstätte getrieben wurden, ist in ein sommerliches Idyll verwandelt worden.

 

Palmen in großen Töpfen, Strandstühle, Schirme, welche in den Sand eingebettet sind, erinnern an Strand und Meer.

 

Chilliger Sound erklingt aus den Lautsprechern. Der Duft von Steckerlfisch schwebt in der Luft.

 

Entspannt rutsche ich noch ein Stück tiefer in die Strandliege.

 

Deinen Anblick mir gegenüber genieße ich besonders.

 

Du bist so gelassen, richtig gehend cool. Deine Ausstrahlung ist so beruhigend, dein brauner, samtiger Farbton so sexy.

 

Dein schlanker Hals ist sehr einladend.

 

Am liebsten möchte ich dich verschlingen. Meine Blicke bewundern deine elegante Form.

 

Nun kann ich mich nicht mehr zurück halten. Ich greife nach dir, umfasse deinen Körper mit meiner Hand, führe dich zu meinem Mund.

 

 

 

Es tut so gut an einem warmen Sommerabend, ein kühles erfrischendes Helles die Kehle hinunter sickern zu lassen.